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Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:09von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:10von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Dass diese Suchergeschichte auch einen Besuch beim schulinternen Psycho-Doc beinhaltete, hatte Romania mir wohlweislich verschwiegen, als sie mir die Sache in Südwalinor schmackhaft zu machen versuchte. Sie wusste genau, dass ich mich auf den Mist erst gar nicht eingelassen hätte, wenn sie mir das schon vorher kundgetan hätte. Ich war nicht übel gewillt, das alles direkt wieder sausen zu lassen, nachdem der Sicherheitschef mir zufrieden grinsend mitgeteilt hatte, dass er bereits einen Termin für mich gemacht hatte hinter meinem Rücken. Je verständnisloser ich ihn angesehen hatte, um so breiter war das Grinsen in seinem Gesicht geworden. Na, das waren ja herrliche Aussichten...
Um den Quatsch kam ich also nicht herum... klar, ich hätte einfach meine Sucherkarriere an den Nagel hängen können. Aber das konnte ich nicht bringen... dazu hatte ich in den den letzten Tagen zu viel gesehen, dass ich lieber nicht erfahren hätte. Ich hatte mich nie sonderlich darum gekümmert, was um mich herum passierte. Doch wenn ich etwas hasste wie die Pest, dann war das Ungerechtigkeit. Und was die verfluchten Jäger und der Vatikan da mit Kreaturen veranstalteten, ging weit über Ungerechtigkeit hinaus. Davor konnte selbst ich nicht die Augen verschließen. Ich hatte gesehen, wozu diese Typen fähig waren... Und auch wenn Arya Gewalt verabscheute und sie nicht wollte, das wegen ihr andere zu Schaden kamen, obwohl diese Widerlinge ihr schreckliche Dinge angetan hatten, war im Grunde sie mein Antrieb, diesen Untaten Einhalt gebieten zu wollen. Niemand sollte auf diese Weise leiden müssen... Ich erinnerte mich nur zu gut an das versteckte Verlies im Vatikan. Manchmal konnte ich noch immer die flehenden Schreie in meinen Ohren nachhallen hören...
All das ging mir durch den Kopf, während ich nach dem Kreaturenkunde-Unterricht über den Campus lief. Eigentlich hatte mich das auch im Unterricht so sehr beschäftigt, dass ich kaum was mitbekommen und nur grübelnd dagesessen hatte. Sogar Signora Black war das aufgefallen. Mit Absicht hatte sie mir eine Frage an den Kopf geschmissen, die ich erst gedanklich gar nicht fassen konnte. Glücklicherweise wiederholte sie die Frage noch einmal mit der Bemerkung, ob ich aufgewacht sei. Zufällig wusste ich auch die Antwort darauf. Danach ließ sie mich in Ruhe.
Gut dass ich jetzt eine Freistunde hatte. Die konnte ich gut gebrauchen. Und einen schönen großen Schatten, in dem ich für ein paar Minuten verschwinden und abschalten konnte. Allerdings hatte sich jemand in den Kopf gesetzt, mir das nicht gönnen zu wollen. Irgendsoein Idiot rempelte mich ziemlich heftig an. Das grenzte schon fast an Absicht.
„Blödarsch...“ murmelte ich vor mich hin und drehte mich zu dem Typen um. „Kannst du nicht aufpassen?“
Mit verschränkten Armen stand der Rempler da und schoss mir giftige Blicke entgegen.
„Nicht wenn sich so ein Sackgesicht wie du an meiner Freundin vergreift. Lass meine Schnecke in Ruhe, oder ich prügel die Scheiße so aus dir raus, dass nicht mal deine Mutter dich hinterher wiedererkennt.“
Mit hochgezogener Augenbraue sah ich den Typen an. Wovon redete der Spacko da?
„Keine Ahnung, was du von mir willst... ich kenn deine Freundin nicht. Die kannst du auch gerne behalten. Interessiert mich nicht die Bohne...“
War nicht das erste Mal, dass mich jemand so blöd von der Seite anmachte. Ich kannte das Spielchen. Der eifersüchtige Freund, weil die Freundin mich mal zu lange beäugelt hatte. Bis heute verstand ich immer noch nicht, was die ganzen Weibsen von mir wollten. Mir handelte das nur manchmal nur Ärger ein, auf den ich nicht sonderlich scharf war. Deshalb drehte ich mich einfach um und ging weiter.
„Ey, Spasti!!! Ich rede mit mir, du Wichser!“ rief mir eine wütende Stimme hinterher. Dann stapfende Schritte in meine Richtung. Wieder drehte ich mich um.
„Was denn noch? Bist du so schwer von Begriff? Ich weiß nicht, wer deine Freundin ist. Ich will es auch gar nicht wissen. Und außerdem habe ich selbst eine Freundin. Ich brauch dein Spielzeug nicht.“ blaffte ich ihn an.
„Halt deine verlogene Fresse! Ich weiß genau, was da abgeht!“ erklärte der Typ mit drohender Stimme und wagte es allen Ernstes, mich anzupacken und mir einen Schubser zu versetzen. Wenn der das noch mal versuchen würde, würde der schon merken, dass er gerade einen ziemlichen Fehler beging.
„Kein beschissener Emo fickt meine Freundin hinter meinem Rücken! Hast du das geschnallt?!?“
Damit war die Diskussion für ihn anscheinend beendet. Ich sah noch, wie er mit der Faust ausholte, aber dank meines Kampftrainings besaß ich ein gutes Auge für sowas und das entsprechende Reaktionsvermögen. Ich duckte mich rechtzeitig, und seine Faust schlug ins Leere. Noch einen weiteren Angriff würde der Idiot ganz sicher bereuen. Ich wartete darauf, dass er das machte und mir einen Grund gab, ihn in den Boden zu stampfen...
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:25von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
Er hatte noch etwa 2 Stunden bis zu seinem nächsten Termin. Wirklich so lange? Sollte es ihm heute tatsächlich einmal vergönnt sein, einen ausgelassenen Spaziergang über den Campus unternehmen zu dürfen? Dazu hatte er in den letzten Wochen kaum Gelegenheiten und das obwohl die Semesterferien im Cupertino die Hallen leer gefegt hatten. Die Zeit nutzte er zumeist, im nahelegenden Krankenhaus seine Dienste im Rahmen von Fortbildungen anzubieten. Natürlich kümmerte er sich auch um die wenigen Schüler, die die Ferien nicht zurück nach Hause gezogen hatten, doch es war schon äußerst selten, dass er innerhalb dieser Zeit einen Termin hatte. So oder so, hatte er dieses Jahr ordentlich zu tun gehabt. Nun wo der Ameisenhaufen wieder zum Leben erwacht war und emsige Schüler durch die Flure liefen. Worum er froh war.
Doch jetzt freute er sich, mal wieder eine ordentliche Runde über den Campus zu drehen.
Lestat warf noch einen letzten prüfenden Blick auf seine Uhr und seinen Terminkalender, bevor er sich seine Jacke vom Stände nahm und sie noch während er sein Büro verließ, über die Arme zog.
Die Gänge waren voll. Der Unterricht hatte gerade geendet und nun waren die meisten eilig auf den Weg in den nächsten. Nur wenige führte es, wie ihn selbst, raus auf den Campus.
Es war ein schöner Tag. Genau richtig um ein wenig umher zu geistern und zu beobachten, was das junge Volk so trieb. Eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Beobachten! Worte waren schön und gut, aber nichts schlug die Körperhaltung einer Person, wenn es um den Informationsgehalt ging. Er hatte schon große, klobige Männer gesehen, die ihre Stimme drohend erhoben haben. Einschüchternd auf den ersten Blick, doch wenn man genauer hinsah... Hängende Schultern, Blick wanderte immer wieder auf den Boden und seine Handbewegungen wirkten nicht so, als wüsste er was er mit ihnen anstellen sollte. Alles im Allem, kein sehr dominantes Verhalten. Darum war es wichtig, nicht nur zuzuhören sondern auch genau zu beobachten.
Genau das tat er auch, als er langsam und gemächlich über das Gelände lief. Ein Psychologe hörte praktisch nie mit dem arbeiten auf. Das musste er sich schon damals immer von Yvonne anhören müssen. Aber sie hatte nun mal Recht. Augen und Ohren waren immer geöffnet, bei einem Psychologen!
Lestats Schritte führten ihn weiter von der Schule weg bis ihn schroffe Worte ein wenig von seinem Vorhaben abbrachten. Seine Ohren waren in einem tadellosen Zustand und waren besser entwickelt als die anderer Kreaturen.
Es hörte sich wie ein ernsthafter Streit an, auch wenn dieser wohl relativ einseitiger Natur war.
Lestat drehte sich in die Richtung, aus der die Stimmen kamen und entdeckte auch rechts von ihm, in ungefähr zweihundert Metern die passenden Personen zu den Stimmen. Eine davon war ihm durchaus wohlbekannt und das war schon Grund genug um seine Schritte etwas in die Richtung der beiden zu beschleunigen. Die Worte flogen auf den schmaleren der beiden zu, doch von Interesse konnte da keine Rede sein. Er schien es eher zu ertragen und darauf zu bauen, dass dem größeren bald die Luft ausging. Da wusste Lestat leider selbst, dass der Junge da auf Wunder wartete. Eher wurde genau das passieren, was er an der aggressiven Haltung des bulligen Jungen sehen konnte.
Lestat öffnete die Lippen, als bereits die Faust in die Richtung des zweiten Jungen flog, doch dieser duckte sich in einer geschickten Bewegung darunter weg. Die Faust traf ihn nicht mal ansatzweise. Weit gefehlt.
Die Überraschung ließ Lestat kurz stocken. Sein Mund war wieder geschlossen.
"Hm", machte er leise und betrachtete die beiden für einen kurzen Augenblick mit hochgezogenen Brauen, ohne dabei seine Schritte zu unterbrechen.
Der verfehlte Treffer schien den Angreifer ebenfalls zu verwirren. Er startete einen erneuten Versuch, doch dieses Mal war Lestat derjenige, der parierte.
Seine Hand fing die nach vorne preschende Faust in der Luft ab und hielt sie auch dort fest. Der Schlag war nicht mal ansatzweise fest genug gewesen, um Lestat aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Ruhig stand er da und betrachtete den hochgewachsenen Jungen, bei dem langsam die Überraschung eintraf, dass seine Faust nicht das gewünschte Ziel erreicht hatte. Seine untergesetzten Augen, wanderten langsam von seiner Faust, Lestats Arm entlang und schließlich in sein Gesicht. Sein Blick wurde etwas panisch als er bemerkte, wer ihn da gerade aufgehalten hatte.
"Bastien, hatten wir nicht bereits das Thema mit Ihrem übertriebenen Aggressionsverhalten mehrmals besprochen? Erst vor...einer Woche? Wenn ich mich recht erinnere?", fragte Lestat mit ruhiger aber fester Stimme den hochgewachsenen Jungen. Ein Zyklop und dazu auch noch zum Teil eine Harpyie. Eine wunderbare Mischung, die das Blut den Jungen leider viel zu stark in Wallung brachte. Jetzt schien er nämlich wieder eine etwas ruhigere Ebene erreicht zu haben.
"Aber der hat mit meiner Freundin gepennt. Weiß ich doch, das miese Arschlo..." Lestat tippte leicht mit dem Zeigefinger auf der Faust des Jungen herum um ihn ein wenig daran zu erinnern, dass er sich doch ein wenig mäßigen sollte und daran, in welcher Position er gerade stand. In keiner guten.
Er seufzte leise auf. Sein Blick wanderte flüchtig zu dem Dunkelhaarigen auf seiner anderen Seite, bevor er sich wieder umdrehte.
"Ja! Er und genau 4 andere in den letzten paar Wochen", sagte er etwas gedehnt. "Sie sollten mit ihren Anschuldigungen etwas vorsichtiger sein, Bastien. Wir haben doch über Ihre chronische Eifersucht gesprochen, oder?" Lestat hob abwartend eine Augenbraue während er seinen Dauerpatienten beobachtete. Der wich seinem Blick aus und druckste ein wenig herum, bevor er den Blick wieder auf sein vermeintliches Opfer richtete und der Funken der Wut wieder zündete.
"Aber der wars! Ich weiß es. Wichser! Ich geb dir richtig.."
Er zog an seiner Faust in Lestats Hand, doch dieser verstärkte nur seinen Griff und drückte den Arm des Jungen fest nach unten. Wie er Gewalt doch verabscheute...
"Nein, ist er nicht! Genauso wenig wie die letzten, die Sie beschuldigt haben. Erinnern Sie sich daran was ich Ihnen das letzte Mal gesagt habe? Wenn ihr Freundin wirklich so umtriebig ist, sollten sie lieber das Gespräch mit ihr führen oder sich eine neue Herzdame suchen, Bastien! Und nun gehen sie geradewegs zurück zum Internat und machen gleich für diese Woche einen neuen Termin bei mir aus. Da ist eindeutig noch Redebedarf."
Und damit ließ Lestat den Jungen los, aber immer noch auf einen erneuten Angriff gefasst. Das Gemüt eines Zyklopen war nicht zu unterschätzen. In der einen Sekunde waren sie freundlich und aufgeschlossen und in der nächsten, flogen die Fäuste. Das die Gene seiner Mutter dazu noch eine nicht unwichtige Rolle spielten, stand außer Frage. Eine wirklich gefährliche Mischung, wie er fand.
Bastien schaute etwas unzufrieden zwischen dem Doktor und dem anderen Student hin und her und der Widerwillen und die aufgestaute Wut, war noch wunderbar in seinen Augen zu erkennen. Er schien abzuwägen ob sich ein erneuter Versuch lohnen würde, entschied sich aber dagegen und zog mit einem letzten unfreundlichen Gemurmel von dannen. Gut für ihn!
Lestat blickte ihm noch einige Sekunden hinterher, bis er eine unüberlegte Wiederkehr ausschließen konnte. Erst dann, drehte er sich herum.
Seine Hände wanderten in die Taschen seiner Jeans, während er den passiven Teil der Auseinandersetzung betrachtete.
"Ob es Ihnen gut geht, brauche ich wohl nicht zu fragen. Er hat Sie ja nicht mal im Ansatz erwischt. Gute Reflexe, Junge. Respekt!"
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:28von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Manchmal hatte ich das Gefühl, als wär ich nur von Bekloppten umgeben. Ich glaubte, ich hör nicht richtig, als der Blödmann mir allen Ernstes erzählen wollte, was ich angeblich gemacht hätte. Als ob der das besser wüsste als ich selbst... Der redete sich dann auch noch in Rage, bis er tatsächlich der Meinung war, mir eins in die Fresse geben zu müssen. Juckte mich nur nicht sonderlich. Ich duckte mich einfach vor dem viel zu offensichtlichen Schlag. Der Typ hatte keine Ahnung von Kampftechniken. Er schlug einfach drauf los, und das sah ich schon kommen, lange bevor er auch nur die Faust in meine Richtung ausstreckte. Er traf volle Kanone daneben und torkelte ein paar Schritte weiter. Dann drehte er sich wieder zu mir. Ein freches Grinsen legte sich auf meine Lippen, als ich in das von Wut verzerrte Gesicht sah. Den nächsten Schlag würde er bitter bereuen. Dann würde der Arsch mich kennenlernen. Er hatte gerade wieder den Arm gehoben und die Hand zu einer Faust geballt, als ich in Kampfposition ging. Doch zu einem Angriff kam es nicht. Irgendwer stoppte den bulligen Angeber, bevor einer von uns überhaupt was machen konnte. Ich war mindestens genauso perplex wie der Idiot. Fast gleichzeitig wanderten unsere Blicke zu der Person, die unser Tête-a-Tête unterbrochen hatte.
Da stand ein Typ wie geleckt, aber anscheinend mit einer eisernen Faust. Und mit einer Autorität, die selbst einen Hünen wie diesen Bastien – so sprach er meinen Angreifer jedenfalls an – in die Schranken zu weisen wusste. Ich hatte keine Ahnung, was ich von dem Knilch halten sollte. Der gehörte garantiert zum Personal. Ein vertrauter Geruch ging von ihm aus. Südwalinorisches Blut. Ein Werwolf. Die leichte Hundenote in seiner Energie konnte ich nicht verleugnen. Aber da war noch was anderes drin. Etwas, das ich nicht kannte. War mir aber gerade auch vollkommen egal.
Interessanter war, was der da vor sich hin schwafelte. Vor allem hatte der die Ruhe weg. Der redete wie so ein Seelenklempner auf Bastien ein, der sich nur kurz darauf aus der Situation rauswinden wollte.
„Ich hab gar nichts gemacht, du Sackgesicht!“ verteidigte ich mich. Daraufhin traf mich ein weiterer wütender Blick. Aber eine weitere Ausschreitung gab es nicht, weil der andere Typ sich wieder einmischte. 4 andere? Chronische Eifersucht? Alles klar... der Werwolf war anscheinend wirklich der Therapeuten-Heini vom Dienst. Bei dem Dandy-Verschnitt, der einem Dorian Gray alle Ehre gemacht hätte, sollte ich mich vorstellen, um über meine Eignung als Sucher zu sprechen? Skeptisch betrachtete ich den Mann. Ich wusste gerade nicht, was ich denken sollte. Erst als Bastien wieder mit seinen Anschuldigungen anfing, schenkte ich ihm Beachtung, weil ich aus dem Augenwinkel dennoch die Zuckung seiner Faust registrierte. Sofort war ich wieder in Kampfstellung.
Ich wollte grad meinen Senf dazugeben, als der Werwolf sich wieder einschaltete. Redebedarf... na, der hatte seine Patienten ja echt gut im Griff... trotzdem – oder gerade deswegen – hatte ich keine Lust, mit dem über meine 'versemmelte' Kindheit und Jugend zu plaudern. Hatte ich nicht nötig. Da gab es nichts zu besprechen. Ich wusste, dass alles beschissen gelaufen war, und damit kam ich ganz gut klar.
Aber immerhin verzog sich dieser Bastien endlich – widerwillig, doch er tat es. Ich hatte ein wenig den Eindruck, dass ich dem Hirni nicht das letzte Mal begegnet war. Wie auch immer... der würde eh den Kürzeren ziehen. Ich sah ihm nach, bis er irgendwo verschwunden war. Dann sprach mich der Seelenklempner an. Ich merkte jetzt erst, dass das erste Mal in meinem Leben jemand nicht davon ausging, dass ich die Scheiße verzapft hätte. Der schien echt genau zu wissen, wo der Hase langlief.
„Ich hatte einen guten Trainer... ist nichts Besonderes“ murmelte ich nur, weil ich immer noch keinen Plan hatte, wo ich den Typen hinstecken sollte. Etwas gedankenverloren sah ich wieder dorthin, wo Bastien verschwunden war. „Aber der soll sich hüten, mich nochmal schief von der Seite anzumachen...“
An dieser Stelle hielt ich inne. War vielleicht nicht die beste Idee, in Gegenwart eines Psychologen jemandem mit Schlägen zu drohen. Das konnte falsch rüberkommen. Ich war kein Schlägertyp, der auf alles losging. In der Regel verteidigte ich mich nur. Mir war es nur einmal passiert, dass ich jemanden nur wegen eines blöden Kommentars krankenhausreif geschlagen hatte... und selbst das hatte seine Gründe gehabt... es war das erste und einzige Mal gewesen, dass ich was geraucht hatte...
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:28von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
Lestat blickte dem kleinen Problemfall hinterher, bis er weit genug entfernt war um keinen impulsiven Versuch zu unternehmen, noch einmal zurück zu kommen. Gut, vielleicht war Problemfall nicht das richtige Wort. Er hatte schon weitaus schlimmere und intensivere Erkrankungen erlebt, als die kleine Eifersüchtelei eines hitzköpfigen Jungens. Leider schien sich bei Bastien keinerlei Lerneffekt erkennen. Aber sie waren auch erst seit einigen Wochen in einem Gespräch. Und sie würden auch weiter gehen, wenn er weiterhin andere Studenten oder Schüler angriff. Dieses Mal schien es ja Gott sei Dank noch gut gegangen zu sein.
Der Kopf des Psychologen drehte sich wieder zu dem Jungen auf der anderen Seite. Er schien in guter Verfassung zu sein. Wütend- nein genervt und ein wenig überrascht. Das war er zuvor aber nicht gewesen, also hatte es weniger mit dem kleinen Vorfall zu tun als mehr mit Lestats Worten. Hm…
Seine Hände wanderten in seine Hosentaschen, während er den Jungen beobachtet. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
„Oh, das würde ich nicht sagen. Selbst ich habe Ihre Bewegungen kaum hervorsagen können. Außerdem waren Sie lediglich defensiv, obwohl es eine ziemlich brenzlige Lage war. Ich komme nicht drum herum zu vermuten, dass es nicht das erste Mal für Sie war“, merkte er mit nachdenklicher Stimme an und starrte ein paar Sekunden auf einen undefinierbaren Punkt in der Luft oberhalb des Jungen. Wäre er nicht mindestens einmal in einer ähnlichen Situation gewesen, hätte seine Reaktion etwas anders ausgesehen. Nicht so gefasst.
Als Lestat auffiel, was er da gerade gesagt hatte, lenkte er seinen Blick wieder ins Gesicht seines Gegenübers. Er lächelte entschuldigend.
„Verzeihung. Das Los meines Berufszweig. Jedes unserer Worte gleicht einer Analyse.“
Unabsichtlich, wenn er das mal behaupten durfte. Es war bestimmt nicht seine Absicht gewesen, sofort einen psychologischen Steckbrief des Jungen zu kreieren. Es war ihm mehr oder weniger unüberlegt über die Lippen gekommen.
Genauso ging es wohl auch seinem Gesprächspartner, als er seine indirekte Drohung aussprach. Aus Wut geboren und wohl nicht für Lestats Ohren gedacht. Das sagte zumindest sein Gesicht.
Mit einem prüfenden Blick schürzte er die Lippen und betrachtete den Jungen eine Weile bevor er tief ein und aus atmete.
„Weil er ansonsten ein gehöriges Problem mit unserem Sicherheitschef bekommt! So wollten Sie Ihren Satz doch vermutlich beenden, nicht wahr?“, versuchte er seine Worte etwas zu schlichten. Natürlich hatte er die Drohung deutlich in seiner Stimme lesen können, aber es wäre ihm lieber es nicht getan zu haben. Darum der kleine Rettungsversuch, den der Junge hoffentlich auch als diesen erkannte. Lestat hielt den Jungen nicht für aggressiv. Das hatte er immerhin gerade deutlich bewiesen.
Und gerade das durfte auch gerne so bleiben. Auch wenn Bastien ihn abermals als Opfer seiner chronischen Eifersucht erwählte.
Aber gut. Lestat hatte rein gar nichts gehört und überhaupt, waren seine voreiligen Worte doch bestimmt völlig anders gemeint. Hoffte er für ihn.
„Ich muss mich abermals entschuldigen. Ich würde mich gerne vorstellen. Mein Name ist Lestat David. Meine Tätigkeit hier, habe ich eben wohl offensichtlich vor mir herum getragen.“ Der Wolf streckte ihm seine Hand zum Gruß entgegen und wartete, dass er sie entgegen nahm.
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:29von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Der Typ war echt ne Nummer für sich. Ich war es nicht gewohnt, dass jemand in so einer na ja... neutralen?... Form auf mich zukam. Das Kompliment hätte er sich allerdings klemmen können. Was ich da gemacht hatte, war nichts Einmaliges. Vinc war ein guter Trainer, der seine Schüler auf solche Sachen vorbereitete. Der ließ immer auch ein bisschen Sucherwissen miteinfließen. War mir damals, als ich sein Studio in Südwalinor besucht hatte, ziemlich latte gewesen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht vorgehabt, mich diesem Spackenverein anzuschließen. Die verbreiteten fast genauso viel Schrecken wie die Inquisition. Was also sollte ich da? Romania hatte das allerdings etwas anders gesehen... und Riara, ihre Tochter, mit der ich zusammen bei Vinc trainiert hatte. Die hatten mir beide ständig in den Ohren gelegen mit dem Mist. Wie Romania mich letztendlich hierher gekriegt hatte, wusste ich selbst nicht mehr so genau. Aber Riara war hier, Vinc unterrichtete auch inzwischen im Cupertino. Also war ich dem Ruf gefolgt. Ob das mit der Sucherausbildung so eine gute Idee war, ließ ich mal dahingestellt sein. Ich war mir immer noch nicht ganz sicher deswegen, auch wenn ich im Grunde mir schon selbst bewiesen hatte, dass ich es drauf hatte... Musste so sein... sonst hätte ich Arya nicht retten können, und das war das Beste, was ich in meinem ganzen Leben bisher getan hatte...
Was meinte der damit, er hätte meine Bewegungen auch nicht vorhersehen können? Ich maß den vermeintlichen Psychologen mit einem skeptischen Blick.
„Wenn Sie damit andeuten wollen, dass ich ständig in sowas rein gerate, muss ich Sie leider enttäuschen. Es kommt vor... aber nicht oft...“ Das letzte Mal war noch nicht mal wirklich lange her... Aber die Footballer hatten es nicht anders gewollt. Und ihr Alpha-Männchen Stefano hatte es sogar noch weiter getrieben. Hätte der nur mich beleidigt, wär mir das ziemlich egal gewesen. Doch der hatte seine dreckigen Incubus-Pfoten an Arya legen wollen, und dafür hatte der Wichser seine gerechte Strafe erhalten. Nicht nur von mir... der konnte von Glück reden, dass der Sicherheitschef rechtzeitig dazwischengegangen war. Sonst hätte Stefano in der Tat ein bisschen anders ausgesehen hinterher.
Die meisten Typen begnügten sich sonst damit, mich anzurempeln und sich dann mit ihrer 'heroischen' Tat zu brüsten. Die wenigsten gingen tatsächlich auf mich los so wie Stefano oder der Spasti eben. Solange nur über mich geredet wurde, interessierte mich das kein Stück. Ich wusste, was die Wahrheit war, und das reichte mir vollkommen.
Jetzt erst merkte ich, dass der Mann mit dem eisernen Griff mich ziemlich komisch angrinste. Dann folgte sowas wie eine Entschuldigung.
„Kann man wohl sagen...“ entgegnete ich und zog dabei eine Augenbraue hoch. Der entschuldigte sich doch nicht grad ernsthaft für seinen Beruf. Ich hätte gedacht, dass es seine Aufgabe war, unschuldige Wesen bis ins Kleinste auseinanderzunehmen... Aber zumindest sagte mir das auch, dass ich mit meiner Vermutung recht hatte. Er war der Schulpsychologe, und mit dem hatte ich bald einen Termin... Deshalb waren meine unbedachten Worte nicht gerade eine gute Idee. Glücklicherweise konnte ich mich rechtzeitig selbst davor bewahren, ins Fettnäpfchen zu treten, obwohl mir schon klar war, dass der Typ wusste, was ich hatte sagen wollen. Als er plötzlich meinen Satz beendete, sah ich verdutzt zu ihm. Was machte der da gerade?
„Klar...“ murmelte ich. „Der Sicherheitschef...“ Wir wussten beide, dass das nicht so war. Ich war kein Diplomat wie mein Vater – obwohl auch der nur begrenzte diplomatische Fähigkeiten besaß in meinen Augen. In seinem Job vielleicht... aber was seinen Sohn anging... den ignorierte er lieber. Oder wenn mal nicht, dann war er mir gegenüber genauso herzallerliebst wie meine werte Mutter, die kaum ein gutes Haar an mir ließ.
Und ich war kein Typ, der zur nächsten Autoritätsperson rannte, um petzen zu gehen. Ich hatte mit solchen Leuten in der Regel meine Schwierigkeiten. Ich brauchte auch niemanden, der für mich sprach oder mich vor den bösen Jungs beschützte. Die würden ihr Fett dann schon weg kriegen. Mein Vorteil war, dass in mir keiner einen Kämpfer vermutete, weil ich ja doch recht schmal war. Aber das täuschte. Ich ließ nicht raushängen, was ich konnte. Ich erinnerte mich noch sehr gut daran, als Jen mich damals bei mir zu Hause dazu genötigt hatte, mein Shirt auszuziehen, damit ich zum Fenster gehen und ihre tolle Clique, in die sie damals unbedingt reinkommen wollte, auf diese Weise davon überzeugen sollte, dass sie mich – den unnahbaren Einzelgänger – ins Bett gezerrt hätte. Das war Bestandteil einer irrsinnigen Wette gewesen. Quasi die Voraussetzung, dass Jen mit den Tussen abhängen durfte. Wie dem auch sei... ihre Reaktion hatte Bände gesprochen, nachdem ich mir zögerlich das Shirt über den Kopf gezogen hatte. Mit den Bauklötzen, die sie gestaunt hatte, hätte man das Empire State Building in seiner Ursprungsform nachbauen können.
Jedenfalls glaubten die meisten Leute, dass ich nur ein schwacher Hänfling sei. Der eine oder andere hatte durchaus zu spüren bekommen, dass es nicht so war. Was aber nicht hieß, dass ich in die Offensive ging. Tat ich in der Regel nicht. Dafür interessierte mich zu wenig, was um mich herum passierte. Aber wenn ich es musste, verteidigte ich mich selbstverständlich.
Ein Hobby des Werwolfs schien es zu sein, sich ständig zu entschuldigen. Brauchte er an sich nicht. Es gab nichts zu entschuldigen. Aber er war da anscheinend anderer Ansicht. Als er mir seinen Namen nannte, wurde mein Blick noch skeptischer, als er ohnehin schon war. Ein Werwolf, der Lestat hieß? Da hatte aber jemand einen ziemlich fragwürdigen Sinn für Humor. Fragte sich nur wer... Ich konnte den Mann nicht wirklich einschätzen. Aber der hatte garantiert schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel. Das konnte ich auch in seiner Energie erkennen. Es dauerte eine Weile, bis ich nicht mehr zu abgelenkt war und auch endlich merkte, dass er mir seine Hand entgegenstreckte. Ich schaute zwischen ihm und seiner Hand hin und her, bevor ich sie zögerlich doch irgendwann ergriff.
„Cristian...“ Mehr bekamen die meisten als Vorstellung vor mir nicht zu hören. Er ebenfalls nicht. Dazu war ich auch etwas zu irritiert. „Und ja... war nicht zu überhören...“
Das hätte ein Blinder mit dem Krückstock erkannt, wofür der Mann hier angestellt war. Jedenfalls wenn man ihm zuhörte. Hätte er kein Wort gesagt und ich hätte nur gesehen, wie er nach Bastien gegriffen hatte, wäre mir durchaus in den Sinn gekommen, ihn auch für jemanden aus der Sicherheit abzustempeln. Oder einen Kollegen von Vinc. Andererseits sah er dafür doch etwas zu fein aus. Aber ich sollte schließlich wissen, dass das Äußere manchmal in die Irre führte.
„Okay... ähm... Sie haben doch bestimmt noch was Wichtiges vor. War nett sie kennenzulernen.“
Mir behagte es nicht so wirklich, ein Plauderstündchen mit dem Schulpsychologen einzulegen. In den Genuss würde ich eh noch früh genug kommen. Auch wenn ich zugeben musste, dass seine Art angenehmer war, als ich befürchtet hatte. Es erinnerte mich ein wenig an die erste Begegnung mit unserem Musiklehrer Signor Ducane. Trotzdem verspürte ich eher den Drang zu gehen.
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:29von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
Lestat neigte leicht seinen Kopf zur Seite und blickte etwas nachdenklich zu dem Jungen. Zugegeben, das war nicht hundertprozentig das was er damit sagen wollte.
„Damit wollte ich nicht anmaßen zu behaupten, dass Sie oft in Schlägereien verwickelt sind. Nur haben Sie den Eindruck gemacht, als würde man Sie öfter beschuldigen“, korrigierte er seine vorigen Worte etwas. Das brachte es doch eher auf den Punkt.
Auch von weitem hatte Lestat den Blick des Jungen erkennen können, als Bastien seine gewöhnliche Hetzjagd auf ihn eröffnet hatte. Die anderen ‚Opfer‘ hatten aggressiv oder eingeschüchtert reagiert. Der letzte lief nun mit einem blauen Auge über den Campus.
Aber nichts davon traf auf diesen Vorfall zu. Eher hatte es so ausgesehen, als wäre da eine gewisse Resignation Seitens des Dunkelhaarigen. Als wäre es eben nicht das erste Mal, als beschuldige man ihn einer Tat, die er nicht begangen hatte. Sonst wäre er nicht mit einer solchen Gleichgültigkeit an die Sache ran gegangen, wenn sie ihm nicht bekannt vorgekommen wäre.
Trotzdem wollte und konnte er nicht leugnen zu vermuten, dass er zur Gegenwehr bereit gewesen war. Ein natürlicher Instinkt. Nicht wirklich beunruhigend. Jedenfalls solange es sich nicht in Rachegefühle äußerte. Aber da vermutete Lestat keine Gefahr. Trotz der eindeutigen Worte des Jungen. Wie bereits erwähnt, waren sie nur ein Ergebnis seiner Wut. Ebenso natürlich, wie ungefährlich.
Dennoch half er ihm ein wenig seinen Satz so zu beenden, dass er zumindest seine Drohung nicht laut ausgesprochen hatte. Denn dann hätte er eingreifen und es weitergeben müssen.
Lestat lächelte zufrieden und nickte leicht in seien Richtung.
„Gut, Junge. Ich werde Mr. Cavanaugh sowieso davon in Kenntnis setzen, denn auch ein tiefsitzendes, psychologisches Problem ist noch lange keine Entschuldigung für Gewalt.“
Er konnte nicht verantworten, dass einer seiner Patienten und dazu noch ein Schüler, über den Campus lief und andere gefährdete mit seinem Wahn. Die Sturheit, mit der er andere beschuldigte etwas mit seiner Freundin zu tun zu haben, ging weit über eine Eifersüchtelei hinaus. Trotzdem. Ernst zu nehmen, ja! Gefährlich, nicht solange Lestat noch etwas dazu beizutragen hatte.
Naja, genug von den Problemen seiner Patienten. Er wollte sich eher dem jungen Mann widmen, hinter dessen Ruhe ein wirklich interessanter Kern zu stecken schien. Seinen Blick bemerkte er sehr wohl in Bezug seines Namens. Er war nicht der erste, der davon irritiert war. Und abgelenkt…abgelenkt war er. Es dauerte ein paar Sekunden bevor er Lestats Hand ergriff und sie schüttelte. Sein Name folgte kurz darauf und ließ etwas in seinem Kopf klingeln und die Rasse, die sich deutlich in seinem südwalinorischen Blut erkennen lässt war dann wohl eindeutig.
„Es freut mich Sie kennen zu lernen, Cristian. Auch wenn die Umstände vielleicht etwas unkonventionell waren.“
Lestat nahm seine Hand zurück und steckte sie wieder entspannt in die Hosentasche zurück. Sein Blick wanderte einmal über den immer leerer werdenden Campus. Anscheinend hatten sich die meisten in ihren Klassen und Hörsälen eingefunden. Nur wenige Internatsbewohner liefen noch über den Platz oder saßen hier und da in kleinen Grüppchen zusammen.
Ein friedlicher Tag, wenn man mal von den jüngsten Ereignissen absah. Aber das war ja noch harmlos. Das Cupertino hatte schon weitaus ernstere Probleme.
Während er darüber nachdachte, verabschiedete sich seine jüngste Bekanntschaft bereits von ihm und es klang nicht danach, dass er sich um Lestat wertvolle Zeit sorgte.
Sein Kopf drehte sich wieder herum und er lächelte den Jungen abermals an.
„Durchaus nicht. Ich habe nichts dergleichen vor in der nächsten, knappen Stunde. Außerdem habe ich noch eine kleine Frage an Sie, Cristian. Natürlich nur wenn Sie erlauben.“ Kurz wartete der Wolf die Reaktion des Jungen ab, bevor er einfach weiter sprach.
„Ich gehe doch richtig der Annahme, dass sie Interesse an einer Sucherausbildung haben, oder? Mr. Cavanaugh hat mir von Ihnen erzählt. So wie es aussieht, werden wir uns bald etwas genauer unterhalten.“
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:29von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Ich war mir gerade nicht sicher, was ich bedenklicher fand. Dass der Psycho-Doc denken könnte, ich sei öfter in Schlägereien verwickelt. Oder die Tatsache, dass er irgendwie gemerkt hatte, dass man mir öfter Sachen nachsagte, die nicht stimmten. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte keine Lust, mich zu erklären.
„Möglich...“ sagte ich nur leise und sah ihn skeptisch an. War eigentlich eh egal, was irgendwer von mir dachte. Keiner wusste, wie es wirklich in mir aussah... abgesehen von Arya... sie war die einzige, die es geschafft hatte hinter meine Mauer zu kommen, ohne sie zu beschädigen. Es war, als könnte ich bei ihr einfach so sein, wie ich war. Das reichte mir vollkommen aus. Deshalb verspürte ich auch kein Bedürfnis, mein 'Herz' bei einem offensichtlichen Psychologen auszuschütten. Es war einfach nicht nötig. Und solche Sache wie eben... damit konnte ich ganz gut umgehen. War nicht der Rede wert. Ich würde dem Typen deswegen auch nicht hinterherrennen, um ihm alle Knochen zu brechen, nur weil der mich schräg angequatscht hatte. Aber wenn der mich noch einmal angepackt hätte, hätte er sich gewünscht, nie geboren worden zu sein, wenn ich mit ihm fertig gewesen wäre... Wie gesagt, nur wenn er mich noch ein weiteres Mal angegriffen hätte. Das nannte man dann Verteidigung. Wahrscheinlich hatte ich deswegen meine Gedanken laut ausgesprochen, bis mir bewusst wurde, wen ich da gerade vor mir hatte. Er half mir auch auf eine seltsame Weise aus der Bredouille heraus, obwohl mir nicht ganz klar war, was schlimm daran gewesen wäre, wenn ich mich verteidigt hätte. Wenn der Werwolf nicht dazwischen gegangen wäre, wäre niemand da gewesen, der das stattdessen gemacht hätte. Der erwartete doch nicht ernsthaft, dass ich mir erst die Fresse polieren ließ und dann irgendeiner Autoritätsperson brühwarm was erzählte. Das sah ich nun beim besten Willen nicht ein, und mit Aggression hatte das auch nichts zu tun. Als er sagte, er würde den Vorfall sowieso melden, sah ich ihn mit zu Schlitzen verengten Augen an. Nicht weil er was sagen wollte. Es war eher die Bemerkung, die er danach machte. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl er meinte mich, als er von einem tiefsitzenden psychologischen Problem sprach. Aber eigentlich war mir klar, dass er seinen Dauerpatienten von eben meinte. Trotzdem bezog ich das irgendwie doch auf mich. Keine Ahnung warum...
„Hab ich mir gedacht...“murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart hinein. Sollte er ruhig. Ich hatte mir nichts vorzuwerfen. Signor Cavanaugh wusste das auch. Der kannte mich zwar nicht besser als viele andere, aber zumindest besser als dieser Bastien. Ich bildete mir ein, dass ich dem Sicherheitschef oft genug bewiesen hatte, dass ich nicht ganz so schlimm war, wie einige behaupteten. Außerdem würde der mich dann nicht so dringend für sein Team haben wollen.
Irgendwas sagte mir, dass der Psychologe das zumindest ebenfalls vermutete. Er blieb weiterhin auf diese merkwürdige Weise freundlich. Er stellte sich mir bald vor. Den skeptischen Blick, den ich ihm zuwarf, als er mir seinen Namen nannte, schien er entweder nicht zu sehen, oder er wusste genau, was ich gedacht hatte. Anscheinend war ich nicht der einzige, der mit gewissen Dingen so seine Erfahrungen gemacht hatte. Ich mit falschen Beschuldigungen. Er mit seinem Namen, der durchaus irritieren konnte, wenn man gewisse Bücher oder Filme kannte.
Floskeln waren etwas, das ich bis heute nicht begriff. Diese nichtssagenden Worte, die man jemandem sagte, nur um ein Gespräch zu beginnen. Meiner Meinung nach sollten die nicht mal wirklich Freundlichkeit ausdrücken. Deshalb nahm ich sowas gar nicht ernst. Auch nicht dieses 'es freut mich, Sie kennenzulernen'...
„Unkonventionell... so kann man es auch nennen...“
Ich hatte ein wenig den Eindruck, dass er versuchte, ein Gespräch in Gang zu bringen. Allerdings widerstrebte mir nichts mehr als nichtssagender Smalltalk, und darauf würde das Ganze zwangsläufig hinauslaufen. Ich hatte dem Mann nichts zu sagen. Aus diesem Grund verabschiedete ich mich auch mehr oder weniger von ihm. Dummerweise hatte er meinen Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden – oder, was ich schon fast eher vermutete, er wollte den nicht verstehen. Er sagte, er hätte nichts weiter vor. Aber eine Frage hatte er wohl. Ich zuckte nur mit den Schultern und sah ihn argwöhnisch an.
„Meinetwegen...“
Als er dann mit der Sucherausbildung anfing und erzählte, dass der Sicherheitschef mit ihm über mich gesprochen hätte, wurde mir etwas mulmig, und meine Augen weiteten sich. Der Typ wusste, wer ich war? Woher? Okay... ich hatte ihm meinen Namen gesagt, aber schon bewusst nicht meinen Nachnamen. Vielleicht hatte er das noch anders kombiniert. Vielleicht hatte er meine Rasse erraten. Werwölfe konnten das auch riechen, soweit ich wusste. Aber egal... Ich war vollkommen durcheinander...
„Ich... Interesse ist wohl nicht ganz... das richtige Wort...“ murmelte ich und ließ den Mann nicht aus den Augen. Bald genauer unterhalten... irgendwie wollte ich das gerade noch weniger als vorher. „Das gehört halt zu der Ausbildung...“ fuhr ich leise fort. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mir das gleich gespart. Ich wusste ja nicht mal, was mich bei einem solchen Gespräch erwartete. Aber ich merkte jetzt schon, dass der Werwolf eine verdammt gute Auffassungsgabe besaß... die wollte ich nicht überstrapazieren.
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:30von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
Also wirklich gesprächig war sein Gegenüber nun nicht. Das war nicht das erste Mal, in seiner Karriere als Psychologe. Er hatte Patienten, die erst nach der 12. Sitzung ein Wort gesagt und nach der 10. Sitzung überhaupt Augenkontakt zu ihm aufgebaut hatten. Dagegen war Cristian ja schon fast ein offenes Buch. Man konnte jedenfalls sehr viel aus seiner Haltung uns seinen Augen ablesen. Eben auch die Vermutung, dass er gerne mal Angriffsfläche für falsche Anschuldigungen bot. Nach einer gewissen Zeit trat eine Art Gewöhnungseffekt ein und damit auch ein Teil Resignation. Genau das hatte er bei Cristian beobachten können in der kurzen Zeit und es würde ihn doch schon interessieren, warum das so war. Da sprach die natürliche Neugier der Psychologen aus ihm. Und die angeborene Genauigkeit.
Darum fiel ihm auch das leichte Funkeln in seinen Augen auf, als er erwähnte, dass er den kleinen Vorfall nicht verschweigen würde. Seinen Missmut darüber verstand er nicht recht.
„Oh, ich werde Ihren Namen nicht erwähnen“, sagte er etwas verwirrt, als ihm die Idee kam, dass ihn genau das störte. „Ich denke nicht, dass das in irgendeiner Weise relevant für meinen Patienten wäre und damit auch nicht für den Fall selbst.“
Dafür suchte Bastien sich seine Opfer zu spontan und willkürlich aus, als das da noch etwas mehr hinter stecken könnte im Falle von Cristian. Persönlicher Groll definitiv nicht.
Darum gab es für den Jungen vor ihm, auch keinen Grund ihn so böse anzugucken. Aber auch wieder wirklich interessant. Er hatte ihm keinerlei Anlass dazu gegeben und trotzdem schrie alles in ihm nach Verteidigung als würde er jeden Moment doch noch eine Schellte erwarten. Interessant aber durchaus nichts Seltenen. Lestat hatte dieses Verhalten schon bei vielen jungen Menschen gesehen. Meistens waren die Hintergründe dieselben. Das machte ihn aber nicht minder neugierig.
Daran änderte auch nichts die Wortkargheit, mit der dieser Junge gesegnet war. Manchmal war ein Schweigen viel informativer als ein stundenlanger Vortrag. Ob Cristian wusste, dass er ihm gerade mehr erzählte obwohl seine Antworten recht einsilbig waren? Lestat dachte sich, dass es noch etwas warten konnte, bis er ihm das eröffnen konnte.
Dazu würde er ja bald die Gelegenheit haben und anscheinend früher als Lestat gedacht hätte. Das dort ein junger Nachtalb vor ihm stand, hatte er bereit erkannt, bevor er in das kleine Handgemenge eingegriffen hatte. Der Name des Alben, hatte es dann rund gemacht. Für Lestat stand außer Frage, dass er vor dem Jungen stand auf den Jack ihn schon etwas vorbereitet hatte. Seine Akte hatte er zwar noch nicht in der Hand gehabt, aber das würde er spätestens nach dieser Begegnung nachholen. Es war beinah ein freudiger Zufall, dass er seinem künftigen Patienten in so einer Situation begegnete. So konnte er sich schon früher als gedacht ein erstes Bild von ihm machen.
Darum ließ er ihn auch noch nicht so schnell fliehen. Nein nein…
„Es wird nicht lange dauern, Cristian“, versicherte er ihm noch mal und winkte ihn ein wenig an sich heran. Ob er der Aufforderung nun nach kam oder nicht, war ihm jedoch gerade unwichtig. Das musste er jetzt einfach loswerden.
Und tatsächlich war seine Vermutung ganz richtig. Er hatte hier wirklich die kleine Sucher ‚Hoffnung‘ von der Jack gesprochen hatte. Also die Reflexe dazu hatte er schon mal. Den Rest konnte er leider so nicht beurteilen aber er vertraute da Jack voll und ganz. Bisher hatte er immer ein sehr gutes Auge bei Anwärtern bewiesen. Genaueres konnte er trotzdem erst bei dem geplanten Gutachten seinerseits.
Cristian schien es zu überraschen, dass er ihn so direkt darauf ansprach, dafür fiel seine Antwort nicht so aus wie gedacht.
Lestat hob leicht eine Augenbraue und schnalzte leise mit der Zunge.
„Es klingt nicht wirklich so, als wären sie begeistert von der Idee Sucher zu werden. Warum denken sie dann überhaupt darüber nach?“, fragte er sichtlich interessiert an der merkwürdigen Reaktion von Cristian. Sucher zu werden war nichts, was man sich eben kurz überlegte. Da sollte man sich schon sicher sein, denn die Ausbildung war nicht umsonst eine der härtesten in der walinorsichen Welt.
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:30von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Mir war es völlig latte, ob der Sicherheitschef spitzkriegte, dass ich fast in eine Schlägerei geraten wäre. Aber die hatte ich nicht angezettelt. Mich hatte nur die Wortwahl des Psychologen irritiert, weil er seine Aussage so allgemein gehalten hatte. Ich hatte den Eindruck, dass eine versteckte Warnung darin lag. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein... Er erklärte sich mir sogar noch einmal. Er dachte wohl, dass es mir was ausmachen würde, namentlich genannt zu werden.
„Ist mir egal, ob Sie meinen Namen dabei erwähnen. Können Sie ruhig machen. Ich bin mir keiner Schuld bewusst.“ sagte ich und sah für einen Augenblick an dem Mann vorbei. Einfach ins Nichts. Ich hatte schon schlimmere Klamotten mitgemacht. Das eben war dabei noch das Harmloseste – zumindest wenn man beinahe einmal eine Anklage wegen Vergewaltigung am Hals gehabt hätte... daran erinnerte ich mich nun wirklich nicht gerne zurück... vor allem, weil das nicht der Wahrheit entsprach und eine der wenigen Beschuldigungen war, die ich nicht auf mir sitzen ließ... Aber für so einen Penner wie diesen Bastien machte ich keinen Aufstand. Solange der mich in Ruhe ließ, war alles bestens. Und Ruhe wollte ich nicht nur vor dem haben. Auch dieses Gespräch behagte mir nicht sonderlich. Ich schaffte es auch nicht, mich da raus zu winden. Normalerweise gaben Leute ziemlich schnell auf, wenn ich mit meinen knappen Antworten um die Ecke kam. Das hatte sogar Riara manchmal in die Verzweiflung getrieben, weil sie irgendwann nicht mehr wusste, was sie sagen sollte. Und die Frau redete in der Regel für 10! Aber der Typ hier ließ nicht locker, und je mehr er sagte, umso unwohler fühlte ich mich, weil ich das Gefühl hatte, als würde er in der Nähe meiner wunden Punkte herumstochern, obwohl ich gar nichts Greifbares gesagt hatte...
Noch schlimmer wurde es, als er mir eröffnete, dass er sehr wohl wusste, wer ich war. Dass Signor Cavanaugh mit ihm bereits über mich gesprochen hatte, hatte er mir gesagt. Immerhin hatte er den Termin hinter meinem Rücken ausgehandelt. Der Werwolf musste da jetzt irgendwie 1 und 1 zusammengezählt haben. Anders konnte ich mir nicht erklären, dass er mich direkt einordnen konnte, nachdem ich ihm meinen Namen gesagt hatte. Irgendwas wollte er mich fragen und beteuerte, dass es auch nicht lange dauern würde. Dabei winkte er mich näher zu sich, aber ich hatte nicht vor, auch nur einen Schritt näher zu kommen. Dann wäre meine persönlich gezogenen Wohlfühlgrenze zwischen mir und anderen Wesen sofort überschritten worden. Und auf diese Grenze legte ich ziemlich großen Wert. Er konfrontierte mich schließlich mit meinem Wunsch, ein Sucher zu werden. Na ja... Wunsch war wirklich der falsche Ausdruck. Es war nie mein Wunsch gewesen. Im Gegenteil... mich kotzte das Sucherpack, das die letzten Jahre durch die Gegend rannte, ziemlich an. Alles selbstgerechte Spinner, die das walinorische Gesetz auslegten, wie es ihnen gerade passte. Als Romania das erste Mal mit ihrer Idee bei mir ankam, hatte ich sie genauso skeptisch beäugt wie den Psycho-Doc gerade. Warum sie dachte, dass ausgerechnet ich gut in die neue Sucherriege passen würde, die sie plante, verstand ich schon gar nicht. Sie schob es immer auf meine gute Kampftechnik. Das hatte ihr garantiert Vinc eingeredet. Da war ich mir ziemlich sicher. Aber eine gute Kampftechnik allein reichte nicht aus. Sogar ich wusste das.
Dass ich in meiner Verwirrung eine völlig bescheuerte Antwort gegeben hatte, die nur noch mehr Öl ins Feuer goss, merkte ich schnell. Die nächste Frage des Seelenklempners war sogar voll und ganz berechtigt. Das konnte nicht mal ich leugnen.
„Es war nicht meine Idee, okay... ich hab nie darüber nachgedacht, diesen Blödsinn zu machen. Fragen Sie Romania... der Quatsch ist auf ihren Mist gewachsen...“ antwortete ich wahrheitsgemäß. „Und dass ich mich letztendlich doch dafür entschieden habe, hat seine Gründe...“ die letzten Worte sprach ich etwas leiser aus. Eigentlich hatte ich schon wieder zu viel gesagt... es ging den Typen nichts an, was mich dazu antrieb, es als Sucher zu versuchen. Oder etwa doch? Wahrscheinlich würde ich ihm diese Frage sowieso spätestens beantworten müssen, wenn es um diesen komischen Eignungstest ging. Hinterfragte man da auch die Motivation? Meine Motivation war inzwischen ziemlich klar. Ich wollte andere Wesen vor schlimmen Schicksalen bewahren. So wie ich Arya vor einem schlimmen Schicksal bewahrt hatte.
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:30von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
„Ihr Name wird an der Sache selbst nichts ändern. Also spielt es eigentlich keine Rolle!“
Und wieder meinte Lestat in Cristians Worten mehr heraus zuhören als nur schnöde Tatsachen.
Er war sich keinerlei Schuld bewusst. Warum sollte er auch? Lestat hatte ja mehr als eindeutig gesehen, dass der Junge sich lediglich defensiv verhalten hatte. Warum also, klang eine Tatsache aus seinem Mund eher wie eine Rechtfertigung? So wie alles an ihm danach schrie. Immer noch, als würde er jeden Moment erwarten, dass er ihn doch für die ganze Sache verantwortlich machte. Wie oft er wohl schon den Sündenbock für etwas spielen musste, was er nicht getan hatte? Es wäre gelogen, zu behaupten es würde ihn nicht interessieren. Aber er konnte sich einen besseren Ort und Zeitpunkt für ein psychologisches Gespräch vorstellen. Zumal wollte er sich nicht allzu viel vorweg nehmen. Ihr Gespräch stand ja noch bevor. Zwar war es lediglich ein kleines Gutachten ob er psychisch geeignet war in den Kreis der Sucher aufgenommen zu werden, aber schon da würde sich im besten Falle vieles herauskristallisieren. Es war abzuwarten. Aber so eine kleine Frage vorab, durfte ja wohl erlaubt sein.
Auf diese reagierte der Junge aber wieder etwas unerwartet. Also zumindest war die Antwort nicht so ganz, das was er vermutet hatte.
Lestat konnte nicht aufhalten, dass sein Blick sich zu einer skeptischen Miene verzog. Es war nicht seine Idee?
Der Wolf ließ den Jungen ausreden und schaute ihn die ganze Zeit über gespannt an. Auch als er seinen Satz beendet hatte, blieb Lestat einige Sekunden stumm. Da musste er gerade drüber nachdenken.
„Also damit ich das richtig verstehe. Sie haben niemals darüber nachgedacht Sucher zu werden tun es aber…weil es Ihnen vorgeschlagen wurde. Oh, ich bin mir sicher, dass Sie Ihre Gründe haben. Jedenfalls sollten Sie das auch und die sollten besser anders lauten als, Romania hat gesagt…‘. Denn damit kommen Sie nicht sehr weit. Ich hoffe Sie wissen um die Anforderungen dieser Berufung.“
Lestat konnte nicht leugnen, dass ihn Cristians Worte nicht wirklich gefielen. Jedenfalls nicht so wie er sie formuliert hatte. Die Aufgaben eines Suchers sollte einem nicht einfach aufs Auge gedrückt werden. Die Verantwortung die auf diesem Beruf lag, konnte erdrückend sein und sollte wirklich nicht leichtfertig geschultert werden.
„Ich hoffe Sie haben sich das gut überlegt.“
Er würde es wissen. Spätestens wenn Cristian zum angesetzten Gespräch erschien. Auf seine Gründe war er wirklich gespannt, denn sollten sie ihm nicht gefallen oder konnte er sie in keiner Weise nachvollziehen, wusste Lestat nicht ob er seine Empfehlung aussprechen konnte.
Aber das würde er erst später beurteilen können und wollen. Nicht so zwischen Tür und Angel.
Mit einem tiefen Atemzug nahm Lestat wieder eine lockere Haltung an und fuhr sich flüchtig mit eine Hand durch die Haare. Unsicher war er sich bei Cristian allerdings immer noch. Das hatte er wirklich noch nie als Beweggrund gehört.
"Aber das besprechen wir besser wenn Sie mich in meinem Büro besuchen. Auch wenn man ehrlicher antwortet wenn man überrumpelt wird", fügte er mit einem Lächeln hinzu. Eigentlich wollte er wirklich verhindern, dass sich seine Patienten großartig auf ein Gespräch vorbereiten konnten. Dabei neigten sie oft dazu, sich ausreden zu überlegen und Formulierungen von denen sie glauben, dass sie IHM besser gefallen würden. Er hörte es heraus, wenn man ihn belog, also war es im Grunde egal. Es war nur lästig und zeitaufwendig.
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:31von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Wieder sah ich ihn skeptisch an, als er meinte, dass die Nennung meines Namens nichts ändern würde. Offenbar hatte der Typ nicht vor, mich da unnötig reinzuziehen.
„Wenn Sie meinen...“ antwortete ich kurz. So ganz koscher war mir das nicht. Immerhin war der Mann Psychologe. Da musste man schon aufpassen, was man sagte. Ich kannte ihn nicht, und ich hatte nicht vor, mein Leben oder meine Persönlichkeit vor ihm auszubreiten. Irgendwie war es mir auch nicht möglich, ein normales Gespräch mit ihm zu führen. Aber wann konnte ich das mal... Allerdings kam mir das hier nicht unbedingt wie ein normales Gespräch vor. Nicht bei der nächsten Frage, die er mir stellte. Es ging um meine Motivation, die mich dazu antrieb, eine Sucherlaufbahn anzustreben. Am Anfang hatte es keine gegeben. Es war im Grunde das kleinste Übel, das ich finden konnte. Oder besser hatte Romania das für mich gefunden. Aufgrund meiner kämpferischen Fähigkeiten war sie mit ihremVorschlag an mich herangetreten.
„Nein...“ antwortete ich wahrheitsgemäß. „Bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht...“ Selbst als ich schon an der Schule gewesen war, war ich mir noch nicht sicher, ob der Job zu mir passte. Aber als Bürohengst sah ich mich noch viel weniger... „Ich wollte mir das erst einmal mal ansehen und gucken, ob das was für mich ist.“
Und dann war ich Arya begegnet... hatte sie vor der Inquisition gerettet... dann nach dem Gespräch mit Sephiroth, ihrem Ziehvater sozusagen, den ich ohne Aryas Wisssen aufgesucht hatte, war auf einmal alles klar gewesen. Ich hatte die Geschichte um Arya erfahren... und von dem Schicksal der anderen Engel in dem Heim... Inzwischen hatte ich mir das also sehr gut überlegt.
Mit festem Blick sah ich den Psychologen an.
„Glauben Sie mir, das habe ich...“ Ich hatte Dinge gesehen, die für sich selbst sprachen. Ich war vielleicht sozial nicht sonderlich kompetent. Das bedeutete aber nicht ich kein Mitgefühl für andere empfinden konnte. „Und das hat nichts damit zu tun, was Romania gesagt hat... Nicht mehr...“
Ich wusste, dass diese Sache noch nicht beendet war. War es das, was mich erwarten würde, wenn ich diesen Eignungstest machen würde? Die Aussicht war ja herzallerliebst. Ich mochte nicht auseinander friemeln, was genau mich zu meiner Entscheidung letztendlich bewogen hatte. Es war nichts von dem, was Romania mir gesagt hatte. Es hatte nichts damit zu tun, dass Vinc davon überzeugt war, dass ich das packen könnte. Oder dass Signor Cavanaugh dasselbe dachte wie mein Kampfsport-Trainer. Nein... immer wenn ich darüber nachdachte, was den Engelmädchen im Vatikan wiederfuhr, wenn sich die Pfaffen für sie interessierten. Nie im meinem Leben hatte ich etwas Grausameres gehört. Ich erinnerte mich noch gut daran, dass Arya, die mit Gewalt nichts anfangen konnte, mich darum gebeten hatte, andere Mädchen vor diesem Drecksack von Kardinal zu beschützen... Das war es, was ich tun wollte.
Als der Werwolf meinte, dass wir darüber besser während des regulären Termins weiter reden sollten, fügte er wieder einen Satz an, der merkwürdig klang. Gerade so, als hätte er das Gespräch am liebsten vorgezogen und an Ort und Stelle weitergeführt. Man antwortete ehrlicher, wenn man überrumpelt wurde? Unterstellte der seinen Patienten – aber eigentlich war ich ja keiner! -, dass sie ihn anlogen? Ich hatte nichts zu verbergen. Ich redete nur nicht gerne darüber. Das war ein Unterschied!
„Keine Sorge... ich werde Ihnen da nicht anders antworten, als ich es jetzt tun würde.“
Ich hatte es nicht nötig, jemandem Honig um den Bart zu schmieren oder mich aus irgendwas raus zu reden. Wozu auch?
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:31von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
Das war wirklich ungewöhnlich.
Noch nie hatte Lestat von so einem Beweggrund gehört, wie just in diesem Moment. Romania hatte gesagt…das klang für ihn eher, dass der Junge sich dem Druck von außen endlich beugte. Mit so einer Inbrunst wie er wohl auch diesem Gespräch folgte. Das sollte natürlich keine Unterstellung sein, Lestat ging lediglich die verschiedenen Möglichkeiten durch. Darum wollte er es auch genauer von dem Jungen wissen, was ihn dazu bewegt hatte ein Sucher werden zu wollen.
Gespannt wartete der Wolf auf eine Antwort, doch auch diese ließ ihn wieder etwas verdattert zurück.
Er wollte sich das erst einmal ansehen und gucken, ob es was für ihn war, wiederholte Lestat in seinem Kopf noch mal. Und noch mal. Und ein weiteres Mal. Doch es hinterließ immer noch einen bitteren Nachgeschmack auf seiner Zunge. In diese Berufung schnupperte man nicht einfach mal so hinein. Jeder der den wirklichen Wunsch hegte ein Sucher zu werden, sollte sich hundertprozentig sicher sein. Aber das sprach Lestat nicht aus. Er wollte Cristian schließlich nicht endmutigen, sondern nur ein wenig auf den Zahn fühlen. Aber gut, ein wenig passte sein Vorhaben zu seinem Auftreten. Immer ein kleines Hintertürchen auflassen, für den Fall der Fälle.
„Das ist dein gutes Recht. Aber ich hoffe du hast es dir gut überlegt“, sagte er darauf nur noch schlicht und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln, dass sogar noch etwas breiter wurde, bei seinen nächsten Worten. Die Ernsthaftigkeit seines Blickes, ließ keinen Zweifel offen, dass er es sich gut überlegt hatte. Auch eine Lüge konnte er nicht ausmachen. Also hatte er wirklich einen guten Grund und einen Antrieb. Lestat lachte leise.
„Genau das wolle ich hören, Cristian! Gute Antwort!“
Was genau sein persönlicher Antrieb war, würde er aber erst später hinterfragen. Er wollte sich doch noch etwas für den offiziellen Termin aufheben, außerdem mochte er es wirklich nicht alles zwischen Tür und Angel zu besprechen. Zumal Cristian nicht sehr begeistert über dieses kleine Gespräch war. Noch auffälliger wäre es nur gewesen, wenn er ihm den Rücken zugedreht und bereits einige Schritte getan hätte.
Er wollte den Jungen auch nicht weiter unnötig die Verhörlampe ins Gesicht scheinen lassen. Das würde er früh genug tun. Spätestens in ein paar Tagen, wenn Cristian seiner Einladung folgeleistete.
Das sagte er ihm auch, indirekt.
Allerdings blieb ein anderer Teil seines Satzes eher bei dem Jungen hängen.
„Oh, da bin ich mir sicher! Ich habe auch nicht behauptet, dass Sie mich anlügen könnten. Es kommt bei vielen zwar vor, dass sie glauben eine Lüge würde ihnen helfen, aber das stimmt leider nicht. Genau das Gegenteil. Allerdings liebe ich spontane Gespräche dennoch. Eine Frage aus heiterem Himmel lässt zu wenig Zeit sich eine Antwort zu überlegen oder auszuschmücken. Was dabei herauskommt ist die Essenz von dem was ich gerne hören möchte. Dabei geht es nicht immer um die Wahrheit, sondern mehr um die Art wie man auf die Fragen reagiert“, erklärte er mit erhobenem Zeigefinger und Augenbrauen. „Wer genug Zeit hat sich die passenden Antworten zurecht zu legen, verändert dabei auch seine Körpersprache. So kann etwas, das einen innerlich aufwühlt, abgeschwächt werden. Aber indem ich zwischendurch und völlig am Thema vorbei Fragen stelle, sehe ich die geballte Form an Emotionen die die Antwort oder eben die Frage alleine, in einem auslöst. Darum treffe ich meine Gesprächspartner einfach nur gerne unvorbereitet.“
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:31von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
Langsam fühlte ich mich etwas ausgehorcht. Dass meine Gründe am Anfang nicht die Besten gewesen waren, wusste ich auch selbst. Ich hatte kein wirkliches Interesse gehabt an der Sache. Im Grunde hatte ich die erstbeste Möglichkeit ergriffen, um von meinen Eltern wegzukommen. Mir wäre eh nichts Besseres eingefallen. Und in Cupertino sah ich die Chance, endlich etwas zu tun. Ich konnte weiterhin trainieren und nebenbei ein bisschen studieren. Was daraus im Endeffekt entstanden wäre, hätte ich ja dann gesehen. Wenn ich ehrlich mit mir selbst war, hatte ich auch nicht wirklich Bock auf den Sucher-Mist gehabt. Es hieß nur immer wieder, es gäbe gewisse Freiheiten. Man war ständig unterwegs. Da war kaum jemand, der einem in die Arbeit reinredete. Es gab nur Aufträge, die man zu erfüllen hatte. Wie man das tat, war die eigene Sache. Das hatte in meinen Ohren gar nicht schlecht geklungen, obwohl ich eigentlich genau wusste, dass Romania mir nur von den Rosinen im Kuchen erzählt hatte. Sie wollte mich unbedingt hier haben. Warum, wusste ich bis heute nicht. Inzwischen war das jedoch einerlei. Meine Prioritäten hatten sich gewaltig geändert. Mein Denken hatte sich verändert durch das, was ich gesehen hatte... keine schönen Dinge... im Gegenteil... Dinge, gegen die ich was unternehmen wollte... und ich war auch in der Lage dazu. Das hatte ich mir selbst bereits bewiesen. Ich hatte im Wald, als Arya von der Inquisition verfolgt worden war, die richtigen Entscheidungen getroffen. Hatte mich nicht mit den brutalen Verfolgern angelegt, obwohl es mir gewaltig in den Fingern gejuckt hatte. Aber es waren zu viele. Stattdessen hatte ich mich mit Arya einfach im Schatten versteckt. Mich mit ihr darin aufgelöst. Keiner hatte uns gesehen. So waren wir im Endeffekt entkommen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bewiesen, dass ich in so einer Situation einen klaren Kopf bewahren und meine Fähigkeiten und Chancen richtig einschätzen konnte. Gehörte das nicht auch dazu, um ein guter Sucher zu sein? Und warum war ich die ganze Zeit dabei, mich vor diesem Mann zu rechtfertigen? Sogar innerlich? Was passierte hier gerade? Sogar als er mich fragte, ob ich mir die Sache wirklich gut überlegt hätte, erwischte ich mich dabei, wie ich innerlich damit begann, meine Gründe zurechtzulegen. Allerdings sagte ich ihm nur, dass ich mir das verdammt gut überlegt hätte. Daraufhin begann der Werwolf triumphierend zu lachen. Genau das wollte er hören? 'Ja, Cristian! Hast du fein gemacht!' so klang das gerade für mich. Ich wartete fast schon auf das Leckerli... Gott... als wenn ich seine Erlaubnis bräuchte für meine weitere Laufbahn. Blöderweise wurde mir in diesem Moment klar, dass es tatsächlich so war. Er musste beurteilen, ob ich das Zeug dazu hatte. So hatte der Sicherheitschef es mir jedenfalls verkauft. Er war also die letzte große Hürde. Ich ging davon aus, dass in dem offiziellen Gespräch, das er mit mir zu führen gedachte, die Entscheidung quasi fallen würde. Wahrscheinlich musste ich ihm dann auch erklären, worin meine Motivation wirklich lag. Aber da brauchte ich nichts zu beschönigen. War nur interessant, dass er der Meinung war, dass seine Patienten nicht immer die Wahrheit erzählten. Als wenn der das riechen könnte... So hörte es zumindest an. Ich hatte nichts zu verbergen, und das sagte ich ihm auch. Ob ich ihm alles erzählen würde, stand auf einem anderen Blatt. Der brauchte nicht jedes Detail meiner Persönlichkeit zu kennen. Allerdings stand mir bei seinem nachfolgenden Monolog ziemlich der Mund offen. Er erklärte mir, wie genau er das meinte mit den Lügen. Und wenn ich das richtig verstand, interessierte ihn an manchen Stellen noch nicht mal, was man sagte... sondern wie man... reagierte... Mit jedem seiner Worte wurden meine Augen nur größer. Ein Teil von mir fühlte sich entblößt. Ich konnte nicht mal genau erklären, warum das so war. Aber ich hatte eine Ahnung, dass ich ihm mehr verraten hatte, als ich wollte. Nicht wenn ich was gesagt hatte. Eher wenn ich geschwiegen hatte. Körpersprache... er traf seine Gesprächspartner gerne unvorbereitet...
Ich war so durch den Wind, dass ich gar nicht mehr in der Lage war, auch nur einen Ton von mir zu geben. Ertappt starrte ich den Psychologen an. Warum hatte ich das Gefühl, als hätte er bereits jetzt schon mehr verstanden als einige Leute, die ich schon jahrelang kannte? Und ich wollte das einfach nicht... ich wollte nicht... am liebsten wäre ich tief im Erdboden versunken...
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:31von Dr. Lestat David • | 118 Beiträge
Cristian wurde immer stiller. Also wenn das überhaupt noch möglich war. Immerhin hatte er bisher auch nicht sehr viel gesagt, aber selbst die karg gesäten Worte des Nachtalbens, sanken nach und nach immer weiter Richtung Nullpunkt. Spätestens als Lestat ihm einen kleinen Einblick in seine Arbeit und wie er in dieser vorging, belief sich seine Reaktion lediglich nur noch darauf Lestat zu zeigen, wie weit er seine Augen eigentlich aufbekam, ohne das die Augäpfel raus kugelten.
Da hatte wohl jemand gemerkt, dass dieses Gespräch nicht ganz so einseitig verlaufen war wie vermutet. Richtig, Cristian hatte nicht gerade mit seiner Gesprächigkeit geglänzt. Verbal zumindest! Aber sein Verhalten war so aufschlussreich gewesen, wie es mancher Vortrag nicht hätte sein können. Jedes Schweigen, jeder Blick und jede noch so kleinste Körperbewegung hatten Lestat einiges über den Jungen verraten, mit dem er wirklich ordentlich etwas anfangen konnte.
In seinen Augen konnte Lestat die geballte Kraft der Erkenntnis sehen. Er lächelte.
Der Wolf holte seine rechte Hand aus der Hosentasche und warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. Hatte er doch so lange mit dem Jungen gesprochen? War ihm gar nicht so vorgekommen.
„Cristian! Ich würde mich wirklich gerne noch länger mit Ihnen unterhalten.“ Lestat schob seine Hand wieder zurück in seine Tasche und schenkte seinem Gegenüber ein strahlendes Lächeln.
„Aber ich erwarte gleich einen Patienten und da muss ich noch einiges vorbereiten. Den genauen Termin für unser Gespräch werde ich Ihnen noch rechtzeitig zukommen lassen. Also….hat mich wirklich gefreut, Cristian“, verabschiedete sich noch mit einem doch relativ vielsagenden Blick in seine Richtung und einem letzten Zwinkern, bevor der Psychologe sich endgültig herumdrehte und sich leise summend auf den Weg zurück zum Schulkomplex machte.
Das war wirklich ein sehr anregendes Gespräch. Er sollte wirklich öfter zwischen den Terminen spazieren gehen…oder die Stundenpläne seiner zukünftigen Gesprächspartner studieren.
Zufälle waren schon etwas Schönes!
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RE: Dr. Lestat David & Cristian Ferveris
in Playbeispiele 14.03.2015 16:33von Cristian Ferveris • | 1.931 Beiträge
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