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Drachen

in Kreaturenlexikon 16.11.2013 10:47
von Cupertino - Team | 535 Beiträge

Drache (lat. draco, altgriech. δράκων drákōn ‚Schlange, eigentlich (der starr Blickende)

Optische Beschreibung:

Allgemein
Der Drache ist ein schlangenartiges Mischwesen der Mythologie, in dem sich Eigenschaften von Reptilien, Vögeln und Raubtieren in unterschiedlichen Variationen miteinander verbinden. Häufig ist er geflügelt, doch gibt es ihn auch flügellos, mal mit mehreren Köpfen, mal auf zwei, mal auf vier und mal ohne Beine. Mit Adlerklauen oder Löwenpranken ausgestattet. Zudem gibt es das riesige Spektrum an Farben und Schattierungen unter anderem noch in matten, glänzenden, metallischen oder Pastelltönen.

Erddrache
Die Schuppenfarbe variiert meist über die verschiedenen Grün und Erdtönen bis hin zu Schwarz.
Luftdrache
Sein schuppiger, schlangenartiger, stromlinienförmiger Körper ist oft von Fell bedeckt, dessen Farbe meist in verschiedenen Weiß, Grau, Blau, bis hin zu leichten Flieder-tönen zu bewundern ist.
Feuerdrachen
Im Gegensatz zu ihren Verwandten ist auch ihr Bauch von Schuppen besetzt und somit geschützt. Die Farben sind meistens eher rötlich oder golden, aber auch schwarz.
Wasserdrache
Da diese Art vorzugsweise im Wasser lebt, sind seine Flügel meist verkümmert und die Hinterbeine sind des öfteren zu Flossen ausgebildet. Die Farben variieren über Weiß, Grau, Blau bis Schwarz

Rassenfähigkeit:

Allgemein
Allen Arten wohnt eine mächtige Magie inne, die sie jedoch nicht bewusst einsetzten und steuern können, zudem sind Schwänze und Klauen mächtige Waffen.

Erdrache
Beherrscht das Element Erde. Kann Feuer oder Säure speien oder todbringende Gase ausatmen.
Luftdrache
Beherrscht das Element Luft, kann oft Blitze erzeugen.
Feuerdrache
Beherrscht das Element Feuer und kann unter anderem wahre Feuerstürme übers Land jagen lassen.
Wasserdrache
Beherrscht das Element Wasser.

Charaktereigenschaften:
Zunächst mal sollte an dieser Stelle angemerkt werden das die folgenden Charaktereigenschaften nur eine grobe Richtlinie sind, denn wie beim Menschen auch spielen nicht nur die Gene, sondern vor allem das Umfeld eine sehr große Rolle bei der Charakterprägung.

Erddrache
solide, bodenständig, naturverbunden, ausgeglichen
Luftdrache
verspielt, heiter, großherzig, kindlich naiv
Feuerdrache
stolz, ungestüm, eitel, zäh, treu - (seiner Familie/ Kolonie gegenüber)
Wasserdrache
scheu, narzisstisch, kühl, würdevoll, listig


Lebenserwartung
unbekannt

erste Verwandlung
Bereits als kleines Kind bis zur frühen Pubertät, nie später. Da Drachen allerdings als eben solche geboren werden, betrifft die Verwandlung selbstverständlich die Transformation vom Drachen zum Mensch, nicht umgekehrt.


In den westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer, das die fruchtbringenden Wasser zurückhält und Sonne und Mond zu verschlingen droht. Es muss von einem Helden oder Gott im Kampf überwunden und getötet werden, damit die Welt entstehen oder weiterbestehen kann. Der ostasiatische Drache ist dagegen ein ambivalentes Wesen mit überwiegend positiven Eigenschaften. Er ist ein Regen- und ein Glücksbringer, ein Symbol der Fruchtbarkeit und der kaiserlichen Macht.

Drachen gehören zu einer eigenen Klasse übernatürlicher Wesen, deren Namen und Gestalt auf einen Zusammenhang mit dem Tierreich oder mit den Naturgewalten hinweisen.
Die verschiedenen Drachenarten können in vier Hauptkategorien aufgeteilt werden, selbstverständlich könnte man diese Arten noch in unzählig weitere Unterarten und diese wiederum in viele weitere Kategorien unterteilen, doch dieses Wissen nieder zu schreiben, würde nicht nur Bände sondern ganze Bibliotheken füllen. Wenden wir uns also den vier Hauptkategorien zu und dem, was sie erst mal alle gemein haben :

Allen Drachen ist gemein, dass sie gleichzeitig schrecklich und schön, edel und furchterregend sind. Drachen sind Warmblüter und müssen sich deshalb nicht wie andere Reptilien in der Sonne aufwärmen. Zu ihren Freizeitbeschäftigungen gehört nicht, wie weithin verbreitet, Jungfrauen zu fressen und Ritter zu bekämpfen, sondern eher Poesie und vor allem Gesang. Außerdem lieben sie Rätsel und horten Schätze. Letzteres liegt daran, dass Gold singen kann und zwar je nach Verarbeitung in den unterschiedlichsten Klängen. Je mehr Gold ein Drache besitzt desto lauter kann er diesen Gesang hören, der für jeden Drachen einfach unwiderstehlich ist.
Zudem verfügen sie über eine große Intelligenz, magische Begabung und Weisheit.
Sämtliche Drachen können sich - neben artspezifischen Attacken - mit ihren Zähnen, Klauen und Schwänzen verteidigen. Leider haben sie auch alle die gleiche Schwachstelle, nämlich ihren meist weichen und nicht von Schuppen geschützten Bauch (mit Ausnahme des Feuerdrachens, dessen Bauch ebenfalls geschuppt ist) und natürlich ihre menschliche Gestalt, in der sie sehr verwundbar sind. Übrigens können Drachen schon sehr früh erlernen, in eine menschliche Hülle zu schlüpfen, wobei es den Älteren meist länger gelingt als den Jungen. Doch hier gilt das Gleiche wie bei uns: Übung macht den Meister. Sollte jemals eine menschliche Frau die Brut eines Drachen austragen, was schon an sich sehr unwahrscheinlich ist, da es sich bei Drachen nicht um Säugetiere handelt und diese Eier legen, sollte also eine Menschenfrau durch Hexerei, Flüche oder sonstiges ein Drachenjunges gebären wird das sehr wahrscheinlich ihren Tot bedeuten.

Und nun zu den vier verschiedenen Hauptkategorien :

- Erddrachen (Draco rex cristatus):

Zählen zu der meist verbreiteten Drachenart und sind hauptsächlich im Zentrum Walinors angesiedelt. Ihre äußere Gestalt kann stark variieren, doch meist werden sie mit riesigen Schlangen oder riesigen Krokodilen verglichen - mal auf zwei, mal auf vier Beinen, mal flügellos oder mit durchaus mehreren Köpfen. Erddrachen sind Einzelgänger und können eigentlich überall leben, zum Beispiel in Felsen oder Erdhöhlen, in Grotten oder Schluchten. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können oft über Stunden den Atem anhalten. Einige Erddrachen sind durchaus in der Lage Feuer zu speien, auch wenn diese Feuerkraft selbstverständlich nicht annähernd an die Hitze und Reichweite eines wahren Feuerdrachen heranreicht. Man hat allerdings auch schon von Erddrachen gehört, die Säure spucken oder ein lähmendes bzw übelriechendes, giftiges Gas aus ihren Nüstern ausströmen lassen. Ihr Speiseplan ist vielfältig und reicht von Fleisch über Pflanzen (besonders Kräuter und Heilpflanzen, die die Basis ihrer magischen Fähigkeiten bilden) bis hin zu Fisch.

- Luftdrachen (Draco aris):

Ihr schlanker Körper, gepaart mit zwei großen, kräftigen Flügeln macht sie zu den besten Fliegern aller Drachenarten. Von Luftdrachen ist leider nicht bekannt ob sie Feuer speien können, sie können jedoch meist Wind und Eis speien oder Blitze erzeugen und viele können mit ihren Flügelschlägen wahre Orkane erzeugen. Seine schuppige Haut ist manchmal mit Fell, oft allerdings mit Federn bedeckt. Außer zum Schlafen und Fressen wird man ein solches Geschöpf stets, wie der Name es eigentlich schon andeutet, in der Luft antreffen, von deren Strömung sie sich treiben lassen um Kraft und Energie zu sparen. Luftdrachen sind gesellig und man kann sie des öfteren in großen Herden, wie Wolken, am Himmel entlang ziehen sehen, es gibt jedoch auch wenige Einzelgänger unter ihnen die lieber für sich bleiben. Man hat angeblich schon von Luftdrachen gehört die oberhalb der Stratosphäre geflogen sind, da sie ihren eigenen Sauerstoff erzeugen können und dieser sie, auf Wunsch, wie eine Seifenblase umhüllt. Diese Wesen, dessen Stimme wie liebliche Glockenklänge erschallen und die sich hauptsächlich von Eiern und Fisch ernähren sind hauptsächlich in Ostwalinor heimisch, allerdings leben auch einige im Zentrum und in Nordwalinor.

- Feuerdrachen (Draco flameus):

Sie sind die gefürchtetsten aller Drachen, doch tut man ihnen damit ein wenig Unrecht, da diese sehr geselligen Wesen in großen Kolonien zusammen leben, die oft von einem erfahrenen Weibchen angeführt werden. Einzig zum Jagen trennen sie sich von der Gruppe, da die Beute ansonsten zu leicht erschrickt und flüchtet. Am liebsten jagen sie, indem sie mit einem mächtigen Feuerstrahl, der bis zu 15 Meter lang sein kann, ganze Landstriche niederbrennen, um anschließend die verkohlten Tierkadaver zu fressen. Doch einer schönen blutig, rohen Mahlzeit gegenüber sind sie auch nicht abgeneigt. Übrigens entsteht ihr feuriger Atem in einem zweiten Magen aus einem Gemisch von Phosphor und Methan, das sich an der Luft entzündet. Feuerdrachen können in genau so vielen unterschiedlichen Variationen wie Erddrachen auftreten, jedoch hat man noch nie einen flügellosen Feuerdrachen gesehen, oder auch nur von einem gehört. Da die Schuppen des Feuerdrachen sein einziger Schutz gegen die Hitze sind, ist er häufig mit dessen Pflege und Reinigung beschäftigt. Hierzu benutzt er unter anderem Bitumen (ein aus Erdöl entstandenes Gemisch, auch Erdpech genannt) mit dem er die Schuppen poliert; hin und wieder frisst er dieses Zeug auch ganz gerne. Über die Temperatur des Feuerstoßes ist nichts bekannt, allerdings ist eben so wenig ein Material (außer den Schuppen des Feuerdrachen selbst) bekannt, was seinen Flammen stand halten kann. Feuerdrachen gehören zu der seltensten Drachenart, obwohl man das vielleicht auch nur deshalb annimmt, weil sie in für andere Wesen sehr schwer zugänglichen Orten ihre Behausung - nämlich aktiven Vulkane - vorziehen. Sie fühlen sich allerdings an anderen heißen Orten wie lodernden Höhlen im Inneren der Erde fast genau so wohl. Feuerdrachen kommen fast ausschließlich in Südwalinor vor.

- Wasserdrachen (Draco splendens):

Diese scheuen Bewohner Westwalinors leben sowohl in Salz- als auch in Süßwasser. Als hervorragende Schwimmer haben sie eine enorme Lungenkapazität und können zusätzlich Sauerstoff in ihrem Körper lagern. Leider müssen sie dennoch hin und wieder auftauchen, um nach Luft zu schnappen. Da sie das nasse Element bevorzugen sind ihre Flügel meist verkümmert, weshalb sie damit eher gleiten denn fliegen. Zudem machen sie unter Wasser eine viel bessere und vor allem elegantere Figur als in der Luft. Oftmals gehen ihre Hinterbeine in Flossen über, was natürlich ihre Mobilität an Land sehr einschränkt. Sie bewohnen am liebsten tiefe Grotten und Höhlensysteme die nur durch den Wasserweg erreichbar sind. Auf ihrem Speiseplan steht fast ausschließlich Fisch und Algen. Anstatt Feuer zu spucken, verteidigen sie sich in dem sie kochendes Wasser auf ihre Feinde spritzen, allerdings hat man auch schon von Wasserdrachen gehört, die das Gegenteil - nämlich Eis - ausspeien. Sie lieben alles Schöne und können oft Stunden damit verbringen, ihr eigenes Spiegelbild in einem Anflug von narzisstischer Selbstverliebtheit zu betrachten.

Nun wissen wir das jede Drachenart, für sich, mit speziellen Eigenschaften und Körpermerkmalen ausgestattet ist.
Die gepanzerten und geflügelten Drachenkörper können je nach Rasse ein Gewicht von 1-6 Tonnen und eine Länge von 3-12 Metern erreichen. Dabei sind weibliche Drachen generell etwas größer und schwerer als ihre männlichen Artgenossen. Wie giftig ihr Biss oder ein Kratzer ihrer Klauen ist, hängt ebenfalls von der Drachenart ab. Zeichnung und Färbung sind ebenfalls sehr unterschiedlich und in unzähligen Varianten möglich. So sah man schon Drachen mit einer Färbung von tiefem schwarz bis hin zu reinem weiß. Zudem gibt es das riesige Spektrum an Farben und Schattierungen unter anderem noch in matten, glänzenden, metallischen oder Pastelltönen. .

Drachenblut ist ein wertvoller Bestandteil verschiedener Zaubertränke, werden aber kaum in der Praxis eingesetzt, weil die Verwendung strikt verboten ist. Die meisten Tränke, die mit dieser Zutat zubereitet werden, sind Schadenszauber, die wegen ihrer schwerwiegenden Folgen nur von skrupellosen Schwarzmagiern angewendet werden.

Lebenserwartung: Bekannt sind Drachen von bis zu 4000 Jahren, welche in menschlicher Form ein optisches Alter von etwa 50 Jahren aufweisen. Da sie jedoch meist getötet werden, ist unbekannt, wie alt sie wirklich werden können.


zuletzt bearbeitet 18.02.2015 15:22 | nach oben springen
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